Ps. Li-Shan-Pe; deutscher Schriftsteller, Maler und Grafiker; Werke: Romane, Erzählungen, Lyrik, Dramen, Hörspiele, Filmdrehbücher, u. a. "Godekes Knecht", "Der Nigger auf Scharhörn", "Jan Himp und die kleine Brise", "Die Hafenorgel", Texte zu den Liedern "Lili Marleen" und "Einmal noch nach Bombay, einmal nach Shanghai ..."; illustrierte viele seiner Werke selbst
* 22. September 1893 Hamburg
† 6. Juni 1983 Fruthwilen/Kt. Thurgau (Schweiz)
Wirken
Hans Karl Hermann Gottfried Leip, ev. (Pseud. Li-Shan-Pe), war der Sohn eines Hamburger Hafenarbeiters (Schauermann). Zu seinen Vorfahren rechnet er den Entdecker Amerikas, den Wikinger Leif Erikson. Angezogen von der See, die ihm später "Sinnbild für alle Schönheit, Gewalt und Grausamkeit dieser Erde" wurde, wollte er schon als kleiner Junge Seemann werden. Auf Drängen der Mutter absolvierte er dann jedoch ein Lehrerseminar und war bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges noch kurze Zeit als Lehrer tätig.
Am Krieg nahm er als Gardefüsilier teil. Obwohl er damals mehr der Malerei zuneigte, entstanden 1915 seine Abschiedsverse für Lili Marleen. Erst in der Vertonung von Norbert Schulze allerdings und allabendlich vom "Sender Belgrad" in den Äther gesandt, wurde das Gedicht das bekannteste und ...